Bischof Eckhardt hält den letzten Gottesdienst in Witten-Stockum
Am Mittwoch, den 06. April 2011, führte Bischof Roland Eckhardt den letzten Gottesdienst in unserer Kirche in Witten Stockum, Pferdebachstraße 260, durch. Er legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus dem 1. Buch Samuel Kapitel 10, Vers 6 zu Grunde: Und der Geist des Herrn wird über dich kommen, dass du mit ihnen in Verzückung gerätst; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden.. 124 Teilnehmer wohnten diesem historischen Gottesdienst bei. Der Bischof zog den ehemaligen Vorsteher der Gemeinde Witten-Stockum, den Evangelisten Udo Bilgard und den Bezirksvorsteher, den Ältesten Ulrich Frost zum mitpredigen heran.Banner mit dem Hinweis auf den Umzug. Bischof Roland Eckhardt am Altar. Nachdem Apostel Wilhelm Hoyer die beiden Gemeinden Witten-Mitte und Witten-Stockum am 23. März 2010 zusammenführte, wurde das Kirchengebäude in Witten an der Husemannstraße durch einen Kirchenanbau erweitert. Die Gemeindemitglieder besuchten während dieser Zeit die Gottesdienste in Witten-Stockum. Die Umbaumaßnahmen sind jetzt abgeschlossen und am 10. April 2011 findet der erste Gottesdienst wieder in der Husemannstraße 48 statt.
Evangelist Udo Bilgard, ehemaliger Gemeindevorsteher in Witten-Stockum. Der Chor beim Liedvortrag. 22 Jahre diente die Kirche in Witten-Stockum der Gemeinde Stockum als Versammlungsstätte. Die Anfänge der Gemeinde Stockum gehen bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Nach den Kriegsjahren wurde in dem Wittener Stadtteil eifrig missioniert. 1984 verselbständigte Apostel Alfred Kusserow die Gemeinde, die bis dahin als Station betrieben wurde. Bis 1989 fanden die Gottesdienste in der Harkort-Schule an der Hörder Straße statt, bis dann die Gemeinde das eigene Kirchengebäude an der Pferdebachstraße 260 beziehen konnte. Zum ersten und einzigen Gemeindevorsteher wurde der Evangelist Udo Bilgard ordiniert. Die Gemeinde Stockum blickt auf viele ereignisreiche Jahre zurück. Die Höhepunkte bildeten die Besuche der Bezirksapostel Hermann Engelauf und Horst Ehlebracht, sowie die Besuche der jeweils zuständigen Apostel. Fast 60 Seelen traten in den zurückliegenden Jahren der Gemeinde bei.
Ein Blick in die Gemeinde, zunächst nach links,... ...dann nach rechts. Der Zusammenschluss der beiden Gemeinden Witten-Mitte und Witten-Stockum ist insbesondere vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung zu sehen. Insofern ist es ein Akt der Vernunft, funktionsfähige Gemeinden zu bilden, die auch in Zukunft bestandssicher sind.Dass insbesondere bei den alt eingesessenen Stockumer Gemeindemitgliedern eine gewisse Wehmut mitschwingt, ist mehr als verständlich. In die Zukunft gerichtet bleibt die Hoffnung auf ein schönes Miteinander in der alten, neuen, umgebauten und erweiterten Kirche in Witten.Text: Udo Bilgard, Rolf PriebelFotos: Frank Stechbart