Gevelsberg. Schon früher gab es regelmäßige Kontakte zwischen den neuapostolischen Gemeinden Hagen-Haspe und Gevelsberg. Trotz Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Kirchenbezirken feiern die Gemeinden auch heute noch zwei gemeinsame Gottesdiensten im Jahr - wie zuletzt am Sonntag, dem 20. Oktober 2019.
Seit 14 Jahren sind die Gemeinden in unterschiedlichen Kirchenbezirken zu Hause: Hagen-Haspe im Kirchenbezirk Hagen und Gevelsberg im Kirchenbezirk Ennepe-Ruhr. Umso größer war die Freude am dritten Oktober-Sonntag, als sich beide Gemeinden zum Gottesdienst in Gevelsberg trafen.
Priester Harald Lücke, Vorsteher der Gevelsberger Gemeinde, führte den Gottesdienst mit dem Bibelwort aus 1. Johannes 4,19.20 durch: "Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht."
Jesu Liebe ist stärker als der Hass. Sie ließ sich selbst durch die Qualen des Sterbens am Kreuz nicht ersticken. Diese Liebe drängt uns Menschen, Gott und den Mitmenschen zu lieben und ihm zu helfen. Wohl jeder kann ein Lied davon singen, wie sehr diese Liebe zum Nächsten auf wackligen Füßen stehen kann. Dem Kain, Bruder von Abel, sagte Gott gemäß der Heiligen Schrift: "Die Sünde lauert vor deiner Tür."
Die Hasper Priester Dirk Schmadel, Vorsteher der Gemeinde seit August 2019, und Lothar Hamp unterstrichen die Gedanken in ihren Predigtbeiträgen.
Beide Gemeinden teilten sich auch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes an diesem Sonntag. Hasper und Gevelsberger Gemeindemitglieder sangen gemeinsam passende geistliche "Liebeslieder" im gemischten Chor, geleitet von der Dirigentin aus Hagen-Haspe. Den Gemeindegesang unterstützte die Organistin aus Gevelsberg.
Die beiden Gemeindevorsteher Lücke und Schmadel waren sich einig, diesen Kontakt der Gemeinden auch in der Zukunft zu pflegen - das nächste Mal in der Gemeinde Hagen-Haspe.
Nach dem Gottesdienst nahmen sich die Teilnehmer ausreichend Zeit zum Gedankenaustausch in den unteren Räumen der Kirche - natürlich bei Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränken.
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