Gevelsberg. Nach den Jahren 2014-2017 war es erstmals wieder möglich, einen Wandertag durchzuführen. Es war der fünfte nach dem bewährten Konzept.
Bedingt durch die Corona-Pandemie und persönliche Gründe konnte die Wanderung erst wieder nach fast fünf Jahren Pause realisiert werden. Zudem bedurfte es besonders sorgfältiger Vorbereitungen. Wegen der Überschwemmungen durch Starkregen im Juli 2021 und umfangreicher Rodungen und dadurch bedingter Wegsperrungen musste die diesjährige Route mehrmals abgewandert und ausgekundschaftet werden. Zudem sollten weitere Voraussetzungen erfüllt werden: bei Schlechtwetter ausreichend fester Untergrund, genügend Parkplätze für den Treff zum Wanderstart, Einkehrmöglichkeit, moderates Anforderungsprofil etc. Erstmals sollte es ins Tal der oberen Ennepe gehen, geprägt durch wunderschöne Landschaft und Hammerwerke der alten Ennepetaler Kleineisenindustrie.
Für den 20. August.2022 gab es lange Zeit verheißungsvolle Wettervorhersagen, und zwar trocken und nicht zu warm. In den Tagen zuvor und danach war es tatsächlich trocken, aber teilweise auch sehr heiß. Doch ausgerechnet am geplanten Samstag waren die Temperaturen zwar angenehm, aber der Regen begleitete die elf unerschütterlichen Wanderer durch den Vormittag. Vom zentralen Platz in Ennepetal-Rüggeberg ging es zunächst ins Tal bis kurz vor der Siedlung Peddenöde, wo die Wanderer die Asphaltstraße verließen, um auf Feld- und Waldwegen den Ennepehangweg zu begehen. In durchaus anspruchsvollem Auf und Ab, wobei Trittsicherheit nötig war, kraxelten die Unentwegten über den Bauernhof Niederhesterberg in Richtung der Siedlung Saale. Hierbei eröffneten sich häufig tolle Blicke auf die Ennepe und die gegenüber liegende Talseite, während der Himmel endgültig aufriss. Auf Pausen für Wassertrinken, kleine Snacks und Fotografieren wurde auch geachtet. Um 13.00 Uhr erreichte die Gruppe Ennepetal-Burg. Vor dem Landgasthaus Burgermühle wurden die „Sportlichen“ von anderen Gruppenmitgliedern erwartet und freudig begrüßt, die allerdings diesmal gehandicapt vom Wandern absehen mussten.
So versammelten sich 15 Personen auf der Terrasse des gutbürgerlichen Gasthauses mit Blick auf viel Grün und bei frischer Luft, Sonnenschein und warmen Temperaturen. Die Wanderschuhe wurden schnell wieder trocken. Das redlich verdiente Mittagessen war zuvor von einer Speisekarte für Wanderer ausgewählt worden und wurde natürlich mit Appetit gemeinsam mit erfrischenden Getränken eingenommen. Da die Gatstronomie gut vorbereitet war, kamen die stärkenden Speisen für alle gleichzeitig auf den Tisch. Nach der Mittagspause war der Himmel strahlend blau. Der restliche Teil der Rundwanderung ging vorwiegend bergauf und erlaubte weite Blicke zwischen Rüggeberg und Breckerfeld und auf Flora und Fauna. Die Wanderer erreichten nach insgesamt knapp 9 km über die Siedlung Schweflinghausen wieder den Parkplatz. Glücklich und zufrieden, aber auch ein wenig stolz auf die eigene Leistung, waren sich die Teilnehmer einig: Das nächste Mal machen wir wieder mit!