Anlässlich des 125. Gemeindejubiläums freute sich die Gemeinde Bochum-Mitte über den Besuch des Bezirksapostels. Dank der erfreulich niedrigen Inzidenz im Bochumer Raum, war es möglich, dass zahlreiche Geschwister den Festgottesdienst vor Ort unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln in der Bochumer Kirche an der Bergstraße erleben konnten. Ergänzt wurde die Festgemeinde durch die per IPTV angeschlossenen Geschwister.
Der Gottesdienst begann mit dem Lied Nr. 105 aus dem Gesangbuch „Halleluja! Schöner Morgen!“
Im Eingangsgebet dankte der Bezirksapostel dem himmlischen Vater für die innere und äußere Stille, in die Dank und Bitte hinein formuliert werden konnten.
Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus 1.Korinther 13,13 „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“
Der Einstieg des Gottesdienstes war im Besonderen denjenigen gewidmet, die in den zentralen Gedanken des Eingangsliedes „Halleluja! Schöner Morgen“ innerlich nicht so recht einstimmen konnten: denjenigen, die sich „wie Treibholz“ fühlten, „ohne Möglichkeit zu steuern“ und die keinen Anlass zum Loben finden. Der Bezirksapostel erinnerte in diesem Zusammenhang an die von Angst gefüllten Jünger nach Jesu Opfertod. Erst nach der Auferstehung kam wieder Aufbruchsstimmung auf. Das Pfingstfest gab mit der Ausschüttung des Heiligen Geistes Richtung und Weisung vor. Der Bezirksapostel betonte: Auch jetzt sind Gott, Sohn und Heiliger Geist in jedem Gottesdienst anwesend und können uns in diese Stimmung versetzen.
Der Bezirksapostel ging im weiteren Wirken darauf ein, dass in 125 Jahre einiges hineinpasst: Freudenfeste, Gebete, Segenshandlungen, aber auch Konflikte unter und Verluste von Gemeindemitgliedern. Im Bezug auf das Textwort sei aber deutlich: auch nach 125 Jahren besteht der Glaube an einen allwissenden Gott; an Jesus Christus als Erlöser der Menschheit; an die Wirksamkeit des Heiligen Geistes, der auch 2021 das Evangelium wachhält. Auch nach 125 Jahren ist die berechtigte Hoffnung auf die Gemeinschaft mit Gott in einer neuen Schöpfung geblieben. Und auch nach 125 ist die Liebe zu Gott und zum Nächsten geblieben.
Diese Liebe formulierte der Bezirksapostel auch als Wunsch für die Zukunft der Gemeinde. Dabei bezog er sich auf Paulus eigene Erkenntnis (vgl. 1.Korinther), dass nichts Irdisches Wert oder Sinn hätte, wenn die Liebe darin fehlte. Die Gemeinde wurde zur immer wieder neuen Liebe aufgefordert, nach dem Vorbild Gottes: jedem Geschöpf gegenüber, unabhängig von Status und Platz in der Gesellschaft, unabhängig vom Auftreten und vermeintlicher Gerechtigkeit.
Die Predigt wurde fortgeführt durch das Dienen von Apostel Zisowski. Der Apostel ging darauf ein, dass uns Zeitspannen, die über die Dauer eines menschlichen Lebens hinaus gehen, uns unvorstellbar lange vorkommen. Dazu kommt in Bochum der Kontext, dass die Stadt in diesem Jahr ihr 700-jährigens Bestehen feiert und „nur“ 125 davon mit einer Neuapostolischen Gemeinde. Damit erinnerte der Apostel an die Gemeinde in Korinth, an die das Textwort zuerst gerichtet war. Das Wort gehöre zu den meist- aber auch falschzitierten Bibelworten. Denn oft gebe es die Reihenfolge „Glaube, Liebe, Hoffnung“. Der Apostel wies aber auf die wichtige und richtige Reihenfolge hin, da ohne starken Glauben und berechtigte Hoffnung Lieben sehr schwierig sei.
In der Vorbereitung zur Sündenvergebung betonte der Bezirksapostel, dass es nicht nur wichtig sei, immer wieder neu zu vergeben, sondern auch, sich bewusst zu machen, dass uns immer wieder neu vergeben wird. Dass wir dabei immer wieder neu gegen die Sünde in uns ankämpfen, sei dabei zwingend nötig für jeden Neuanfang.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls für die Entschlafenen gedachte der Bezirksapostel besonders denjenigen, die sich aus der Gemeinde abgewendet haben, denen nicht nachgegangen wurde und die vielleicht wegen fehlinterpretierter Anordnungen ausgegrenzt wurden. Ihnen sollte ein besonderer Liebesgruß und eine herzliche Einladung gelten.
Im Anschluss an Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl durfte die Gemeinde sich mit den Geschwistern Rollwagen über den Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit freuen. Dabei würdigte der Bezirksapostel die gemeinsame Arbeit von Bezirksevangelist i.R. Emil Rollwagen und seiner Frau Sigrid, die weit über die 47 Jahre im Amtsträgerkreis hinausgeht und bedankte sich für ihre Ehrlichkeit, konstruktiven Ideen und Loyalität. Er gab dem Goldhochzeitspaar für die Zukunft Teile des 115. Psalm mit: „Der Herr denkt an uns und segnet uns“ (Vers 12), ergänzt durch „Er segnet, die den Herrn fürchten, die Kleinen und die Großen.“ (Vers 13). Damit verbunden waren Segenswünsche für die ganze Familie und ihr Umfeld.
Im Abschlussgebet legte der Bezirksapostel besonderes Gewicht darauf, dass die Liebe auch gerade in der Arbeit mit den Kindern immer an erster Stelle stehe. Umrahmt wurde der Gottesdienst durch Musik von Streicherquartett, Flügel, Orgel und Gesang, zT. im Rahmen zuvor aufgezeichneter Videos.
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