Das Wengeraner Kirchengebäude ist eines der kleinsten im Bezirk Ennepe-Ruhr. Auf viele Gemeindemitglieder übt die geringe Größe einen besonderen Reiz aus – wenngleich sie manchmal auch hinderlich sein kann.
So mussten Anja und Matthias Schnettler am Samstag, dem 30. Juli 2011, in die Wittener Kirche an der Husemannstraße ausweichen, um dort den Segen zu ihrer Grünen Hochzeit zu empfangen. Die große Gästeschar hätte das Fassungsvermögen der Wengeraner Kirche gesprengt.
Unter den Klängen von Pachelbels Kanon in D-Dur zog das Brautpaar in die Kirche ein. Der Wengeraner Gemeindevorsteher Maik Lasarzik führte den Traugottesdienst durch und gab dem Hochzeitspaar das Wort aus Prediger 4, Vers 12, mit auf den weiteren Lebensweg:
„Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.“
Das Brautpaar mit Eltern und TrauzeugenPastor Wieland Schmidt aus der katholischen St. Liborius Gemeinde Wetter-Wengern verglich in seinem Grußwort das Eheleben bildhaft mit einer gemeinsamen Schiffsreise. Musikalische Gesangsbeiträge in jugendlicher, moderner Form rundeten den Traugottesdienst ab.
Nach Abschluss des Gottesdienstes warteten die Hochzeitsgäste auf dem Kirchenparkplatz mit einem Girlandenparcours auf das Brautpaar.
Der Bräutigam wartet noch ab... ... während die Braut schon fast am Ziel ist.Eine Woche später hieß es dann jedoch, Abschied zu nehmen. Nach dem Sonntagsgottesdienst am 7. August 2011 verabschiedete Gemeindevorsteher Lasarzik die neuen Eheleute aus der Gemeinde, da das Ehepaar gemeinsam nach Iserlohn verzogen ist.
Text: Markus WoesteFoto: Detlef Schnettler