Ein Teilnehmer berichtet: „Wenn im gesamten Ruhrgebiet gesungen wird, sind wir dabei.“
Für den Dirigenten Bodo Saborowski war es eine Selbstverständlichkeit, den erweiterten Weitmarer Chor für das Projekt „!SING - DAY OF SONG“ für verschiedene Auftritte bereits 2009 anzumelden.
Schon kurz nach dem Stammapostelgottesdienst im Audi-Max der Ruhruni Bochum im Dezember 2009, zu dem die musikalische Mitarbeit auch vom Stammapostel lobend erwähnt wurde, begannen weitere intensive Chorproben. Große Werke namhafter Komponisten galt es zu erarbeiten, denn wir sollten ein Teil des „Spielfeldchores“ sein, der in der Arena auf Schalke die weiteren mehr als 50.000 sangesfreudigen Menschen als Kernchor unterstützen sollte.
Zu diesem überaus erfolgreichen Riesenprojekt in der Arena ist in allen Medien zahlreich berichtet und mit vielen Bildern das freudige Ereignis auf unzähligen Internetseiten hinterlegt worden. Deshalb sei hier stellvertretend auf die Seite www.nak-nrw.de verwiesen, wo die tolle Atmosphäre besonders und nachhaltig durch Bericht und Bilder dokumentiert wird.
Zurück zum Weitmarer Chor. Neben dem Großprojekt waren wir noch zu weiteren Veranstaltungen, die den freudigen Chorgesang herausstellen sollten, angemeldet. „!SING sozial“ lautete der Auftrag, um Herzen im Altenheim des Deutschen Roten Kreuzes in Bochum-Weitmar zu erfreuen.
„!SING frontal“ bedeutete, öffentlich auf der Straße, auf Plätzen, vor Kirchen etc. zu musizieren und Mitbürger zum Mitsingen zu animieren.
So begann für unseren Chor der Samstag um 10.00 Uhr im Altenheim mit bester Grund-stimmung. Die Sonne schien, alle Sänger waren bestens gelaunt, der große Saal des Altenheimes war bis auf den letzten Platz gefüllt (ca. 120 Zuhörer), das Klavier stand bereit und unser Konzert begann mit der schönen Aufforderung: „Geh aus mein Herz und suche Freud!“
Schnell waren die Herzen der Zuhörer gewonnen und die schönen Volkslieder und Kanons lösten nach jedem Stück viel Applaus aus. Vom „Steigerlied“ zum „Ännchen von Tharau“, vom „Bochumer Jungenlied“ zum „Lindenbaum“, vom kleinen Kanon zum „Loreleylied“ und zum bekanntesten Wanderlied. Für jeden war etwas dabei, deshalb war es selbstverständlich, dass der Chor vom Saal kräftig unterstützt wurde.
Als Zugabe und besonderes Schmankerl wurde abschließend mit Klavier und Violinenbegleitung das „Halleluja“ von Händel mit viel Schwung im englischen Originaltext vorgetragen. Damit hatte wohl niemand gerechnet, hier einen Teil des für den Abend vorgesehenen Programmes jetzt schon zu erleben.
Jedenfalls war der Beifall nicht nur herzlich, sondern für die älteren Herrschaften schon als enthusiastisch zu bezeichnen.
Spontan bat uns die Leiterin des Hauses, schon bald mit dem Chor wiederzukommen. „Genau das, das löst hier Freude aus und bringt schwungvolle Abwechslung in den Heimalltag.“
Nach einem kurzen Erfrischungsgetränk ging es für den Chor schon weiter zur Kirche „An der Landwehr“, hier warteten mehr als 200 Geschwister, Gäste, Mitbürger auf unseren Einsatz.
Das Klavier und der Verstärker waren schnell auf den Vorplatz der Kirche gestellt und pünktlich um 12.10 Uhr war das „Steigerlied“ weithin zu hören.
Erneut sprang der Funke sofort über, so dass der Chor nicht nur aus den 31 gemeldeten Sängerinnen und Sängern bestand, sondern die verteilten vierstimmigen Notensätze fanden reißenden Absatz. Kräftig wurde das gleiche Programm, wie im Altenheim aus fast 250 Kehlen geschmettert. Auch jetzt gab es die tolle Zugabe. Händels „Halleluja“ fand viel Beifall, aber solch ein Werk musste dann der Kernchor allein singen, da merkten die vielen Mitsänger, wie viel Übung solch ein großes Werk benötigt.
Der letzte Ton war kaum verklungen, schon ging es weiter. Von Bochum-Weimar nach Gelsenkirchen, nicht zum Fußball, aber das wird an anderer Stelle – siehe oben – ausführlich beschrieben.
Nur soviel sei abschließend erwähnt: Das morgendliche Einsingen begann um 10.00 Uhr, die letzen Sänger waren nach Mitternacht zu Hause. Am Sonntag begann der Gottesdienst mit freudigem Chorgesang, Bodo Saborowski zeigte das Lied 262 an: „Singet dem Herrn ein neues Lied“.
5. Juni 2010
Text:
hhb / khk